Kastanien sind in Deutschland nicht so häufig. Ihr Holz ist dem, der weit verbreiteten Eiche, zum Verwechseln ähnlich. Welche Eigenschaften Kastanienholz von Ross- und Edelkastanie hat und wo es im Möbelbau Verwendung findet, erklären wir hier.
Inhaltsangabe
Übersicht: 6 Eigenschaften von Kastanienholz
Holzfarbe
gelblich bis blassbraun, eicheähnlich
Vorkommen
Süd- und Mitteleuropa, Kleinasien, Nordafrika
Verwendung im Möbelbau
Ausstattungsholz, Eiche-Ersatz
Dauerhaftigkeitsklasse*
2
Witterungsbeständigkeit**
witterungsfest
Sonstiges
gerbstoffhaltig
* Beständig gegen holzzerstörende Pilze und Insekten. DK 1 = sehr beständig; DK 5 = nicht beständig
** Beständig gegen Freibewitterung, z.B. Temperatur, UV-Einstrahlung, Luftfeuchtigkeit, Hagel
Vorkommen der Kastanie
Weniger im Massivholzbau, denn als Furnier, findet Kastanienholz sein Einsatzgebiet in Deutschland. Dies liegt nicht an der Qualität des Holzes, sondern an seinem eher seltenen Vorkommen der Kastanie hierzulande. In Spanien findet man es häufig als Möbelholz, weniger dagegen, die dort seltene Eiche.
Man unterscheidet bei den Kastanien die Edelkastanie (lat. castanea sativa) von der Rosskastanie (lat. Aesculus hippocastanum).
Kastanienholz: Aussehen und Merkmale
Sie suchen eine Holzart, die ähnlich der Eiche ist, aber eine eher blassbraune (später stark nachdunkelnde) Farbe aufweist, dann sind sie bei der Edelkastanie richtig.
Die Eigenschaften von Kastanienholz sind dem, der Eiche zum Verwechseln ähnlich. Die Kastanie ist, wie die Eiche, ein dauerhaftes, standfestes Laubholz.
Im Unterschied zur Eiche ist das Holz der Kastanie weniger geflammt. Da die Edelkastanie sehr selten bei uns vorkommt, empfehlen wir die Verwendung von Eichenholz.