Douglasienholz häuft sich im Innenausbau, trotz geringer Qualität. Warum das so ist, erklären wir hier, ebenso wie die sechs wichtigsten Eigenschaften der Douglasie auf einen Blick.
Inhaltsangabe
Übersicht: 6 Eigenschaften von Douglasienholz
Holzfarbe
gelblich rotbraun
Vorkommen
Ursprung: westliches Nordamerika, seit dem 19. Jhd. auch in Europa kultiviert
Verwendung im Möbelbau
Konstruktionsholz für innen und außen
Dauerhaftigkeitsklasse*
3/4
Witterungsbeständigkeit**
mäßig
Sonstiges
harzt wenig, eigentümlicher Geruch, ziemlich säurefest
* Beständig gegen holzzerstörende Pilze und Insekten. DK 1 = sehr beständig; DK 5 = nicht beständig
** Beständig gegen Freibewitterung, z.B. Temperatur, UV-Einstrahlung, Luftfeuchtigkeit, Hagel
Vorkommen
Die Douglasie (lat. pseudotsuga menziesii) ist eine seit dem 19. Jahrhundert in Europa kultivierte Nadelholzart. Der Baum erreicht in seinem Ursprungsland Nordamerika Höhen von bis zu 100 Metern, in Europa bleibt er mit 40 Metern dahinter deutlich zurück.
Die Holzwirtschaft profitiert von der Wiederstandsfähigkeit des Baumes, wo sie nach schnellem Wachstum zu dünnen Schälsperrplatten weiterverarbeitet wird.
Aussehen von Douglasienholz
Farblich bewegt sich das Douglasienholz in einem Spektrum zwischen gelb bis gelbrot mit breitem, weißrotem, stark nachdunkelndem Splint. Die Struktur des Holzes ist ähnlich dem der Kiefer, jedoch von gröberer und von geringerer Qualität (vgl. Fritz Spannagel „Der Möbelbau“).
Verwendung der Douglasie im Möbelbau
Die Eigenschaften der Douglasie sprechen gegen die Verwendung im Möbelbau. Trotz der geringen Qualität wird Douglasienholz immer häufiger im Innenausbau verwendet.
Deutlich sinnvoller ist die Verwendung von Douglasienholz im Außenbereich, zum Beispiel bei Terrassendielen. Dort profitiert man von ihrer weitgehenden Witterungsbeständigkeit. Durch natürliche Prozesse dunkelt sie nach.