In der Schreinerei geht es oft richtig zur Sache. Vor allem die Oberflächenbehandlung erfordert Ausdauer und Energie. Hier ein Einblick:
- Flächen vorbereiten (z.B. schleifen, entharzen, kitten, Flecken entfernen)
- Oberflächenmittel auftragen (z.B. beizen, ölen, wachsen, lackieren)
- Oberflächentechniken anwenden (z.B. mattieren, patinieren, bürsten, brennen)
Oberflächen vorbereiten - schleifen, Harzgallen entfernen
Nur wer seine Flächen ordentlich vorbereitet hat, erzielt technisch und ästhetisch einwandfreie Oberflächen. Beim Schleifen wird beispielsweise nach jedem Schritt der Schleifstaub mit einer nicht-metallischen Bürste entfernt. Wäre sie aus Metall würde dies Flecken aufgrund der Zusammenwirkung mit Gerbsäure hinterlassen. Auch das Entfernen von Harzgallen ist unumgänglich, da diese beispielsweise Beize schlecht aufnehmen und unter Hitzeeinwirkung zu dunklen Flecken führen. Beim Kitten werden kleinere Vertiefungen im Holz aufgefüllt.
Oberflächen schützen
Oberflächenmittel werden aufgetragen, um die Farbe des Holzes natürlich anzufeuern, diese zu verändern oder das Holz zu schützten. Durch das Beizen erreicht man eine Veränderung der natürlichen Holzfarbe. Dies ist hilfreich, um Farbunterschiede im Holz auszugleichen, die Maserung hervorzuheben oder die Lichtbeständigkeit des Holzes zu verbessern. Ähnliche Ergebnisse erreicht man durch die Behandlung mit Ölen, Wachsen und Lack.
Wer exklusives wünscht lässt die Oberfläche seines Massivholzmöbels mithilfe einer Oberflächentechnik veredeln. Dazu kann das Holz etwa mattiert, patiniert, gebürstet oder gebrannt werden.