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Sieger: Forstwirtschaftsministerin kürt unser Lowboard

Alljährlich schreibt die Schreiner Innung Bayern den Wettbewerb „Holz aus Bayern“ aus. Dieses Jahr zum Thema „Pures Möbel“. Erstmals sind wir angetreten und kamen mit unserem Modell „Lowboard aus Spessarteiche“ direkt unter die 10 Besten. In diesem Blogbeitrag nehmen wir euch auf einen spannenden Tag voller Emotionen mit!

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"Holz aus Bayern" - Der Tag der Entscheidung beginnt!

7:30 Uhr: Ein Blick aus dem Fenster des Hotels zeigt einen verregneten, kalten Julitag. Schade, für den heutigen Tag hätten wir uns besseres Wetter gewünscht. Schließlich soll heute unser Stück durch die Fachjury aus Architekt, Vertretung des Land- und Forstministeriums sowie der Schreinerinnung begutachtet werden. Wir sind aufgeregt. Tage und Nächte der Vorbereitung für den Wettbewerb „Holz aus Bayern“ der Schreinerinnung liegen hinter uns. 

9:30 Uhr: Nach einer kurzen Fahrt auf die Insel Lindau sind wir guter Laune. Einige Schreinerkolleginnen und -kollegen treffen mit uns ein, andere bauen gerade ihr Stück auf – unser Lowboard aus Spessarteiche steht schon seit gestern. Wir unterhalten uns angeregt, fachsimpeln. Berichten von unseren Vorbereitungen für die Messe, von Auftragslagen, der Anreise nach Lindau, unserer Leidenschaft für den Werkstoff Holz.  

Wettbewerb: Die Präsentation und Jurierung beginnt

10.30 Uhr: Die Juroren sind eingetroffen. Ein Schreiner nach dem anderen stellt sein Möbel vor. 

Meine Frau Ramona Pfenning und ich teilen uns die Aufgabe. Sie berichtet von der Idee zur Formgebung, der Tatsache, dass Möbel ein Spiegel der Zeit sind – so war es vor 100 Jahren, in den Goldenen Zwanzigern, so ist es jetzt – in der Zeit der Corona-Krise. Wir haben ein Möbel gebaut, berichtet sie, das Entspannung und Ruhe ausstrahlen soll, durch Eiche in seiner rohen Form, durch seine Geradlinigkeit. 

Ich gehe auf die fachliche Seite ein: Das „Holz aus Bayern“ – die Spessarteiche, der auf Gehrung gearbeitete Korpus inklusive der Schübe, die Öffnung durch verdeckte Griffmulden, die A-förmige Unterkonstruktion. 

Die Gartenschau am Bodensee versüßt die Wartezeit

Nun beginnt eine lange Wartezeit. Durch die Fenster des Pavillions blicken wir auf die Gartenschau, eine wunderschöne Kulisse am Bodensee. Wir atmen tief ein, geben uns einen Ruck und stapfen in den Regen hinaus. 

14.00 Uhr: Frau Kaniber trifft ein. Zunächst zu einer allgemeinen Pressekonferenz für die Gartenschau Lindau. Es wird noch weiter dauern, bis auch wir an der Reihe sind. 

Siegerehrung: Lowboard aus Spessarteiche "überzeugt gestalterisch und handwerklich"

15:00 Uhr: Unsere Tochter langweilt sich, warum sie mit musste fragt sie. Weil es für Papa wichtig ist, sagt Mama. Diskussionen beginnen. Endlich es geht los. Dr. Christian Wenzler erklärt den Ablauf. Ein jeder Teilnehmer ist jetzt schon Sieger, alle werden mit einer Urkunde ausgezeichnet werden. Die besten erhalten eine Belobigung und schließlich einen Preis. 

Die ersten werden aufgerufen, weitere Namen folgen. Pfenning Massivholzmöbel ist nicht dabei – auch bei den Belobigungen nicht. 

Der dritte Platz wird aufgerufen. Der zweite. „Unglaublich“, sage ich. Wir sind die Besten, wir wissen es schon als Herr Wenzler uns aufruft „Jetzt bleibt einer übrig, er wird’s schon wissen.“ – Ja, ja, ja, denke ich und blicke Ramona strahlend an. „Am weitesten angereist, die Familie Pfenning. Sie kommen aus der Schreinerinnung Main-Spessart und haben ein Lowboard aus massiver Spessart-Eiche gebaut gefertigt, das gestalterisch die Jury absolut überzeugt, ebenso das Fußgestell. Herzlichen Glückwunsch!“ Wir stehen auf. Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber überreicht uns die Siegerurkunde, Konrad Steiniger, Präsident der FSH Bayern gratuliert ebenfalls. Wir hin und weg.  Die Freude steht uns ins Gesicht geschrieben. Wir haben den Wettbewerb „Holz aus Bayern“ gewonnen. Wir gehören zu den besten Schreinern Bayerns. 

Ausklang und Dankeschön

16:00 Uhr: Frau Kaniber nimmt sich die Zeit jedes der 14 Ausstellungsstücke noch einmal persönlich zu begutachten. Sie hört aufmerksam zu, zeigt sich begeistert den Arbeiten. Der Nachmittag klingt aus. Inzwischen erreichen uns zahlreiche Glückwünsche. Über jeden einzelnen freuen wir uns, jeden einzelnen beantworten wir. 

Herzlichen Dank an alle, die uns unterstützt, Glück gewünscht und zum Sieg gratuliert haben. 

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