Auf unserer letzten Wanderung ist uns ein außergewöhnlicher Baum aufgefallen: Von unten wuchsen drei starke Leittriebe verzweigt nach oben – eine klassische Zwieselstelle. Für mich als Schreiner war das ein spannendes Beispiel für die Kräfte und Eigenheiten der Natur. Gleichzeitig erinnerte es mich daran, wie wichtig es ist, mein Holz sorgfältig auszuwählen und seine Qualität genau zu prüfen.

Was ist eine zwieselung?
Unter Zwieselung versteht man die Gabelung eines Baumstamms oder eines Astes, bei der zwei oder mehr Leittriebe in einem spitzen Winkel zusammentreffen. Die Stelle, an der sich diese Äste treffen, nennt man Zwieselstelle.
Für den Baum selbst ist dies oft eine Schwachstelle, denn die Holzfasern verlaufen hier unregelmäßig. Starke Winde oder Schneelasten können an solchen Stellen leichter zu Brüchen führen.
Konsequenzen einer Zwieselung für den Schreiner
Für Schreiner hat Zwieselung direkte Konsequenzen:
- Reduzierte Festigkeit: Die Holzfasern verlaufen kreuz und quer.
- Hohe Bruch- und Spaltgefahr: Beim Trocknen oder Bearbeiten können Risse entstehen.
Schwierige Verarbeitung: Sägen, Hobeln oder Fräsen verläuft ungleichmäßig, Ausrisse sind wahrscheinlich.
Aufgrund dieser Eigenschaften verarbeiten wir kein Zwieselholz. Für unsere Möbelstücke sind die Qualitätsansprüche hier nicht mehr gegeben. Wir verwenden nur Holz mit geraden, gleichmäßigen Fasern, das stabil, zuverlässig und gut zu bearbeiten ist.
Unser Qualitätsversprechen – Ihr Vorteil
Wir prüfen jede einzelne Holzbohle sorgfältig, bevor sie in die Verarbeitung geht. Minderwertiges Holz, das Schwachstellen wie Zwieselstellen aufweist, kommt bei uns nicht zum Einsatz. Für Sie als Kunden bedeutet das: höchste Stabilität, Langlebigkeit und gleichbleibend schöne Oberflächen. Qualität ist bei uns kein Kompromiss – sie ist unser Versprechen.