Wir sind mehr als nur Werkstatt. Nachhaltigkeit beginnt bei uns nicht bei der Wahl der richtigen Möbelhölzer, sondern im eigenen Garten. Wer heimische Gehölze pflanzt, schafft Lebensraum für Insekten, Vögel und andere Tiere – und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt. Ein ganz besonderes Gehölz, das bei uns im Garten steht und in keinem naturnahen Garten fehlen sollte, ist die Kornelkirsche (Cornus mas). Warum? Das verraten wir hier!

1. Einheimische Pflanze mit großer Bedeutung
Die Kornelkirsche ist in Europa heimisch und eine der ersten Pflanzen, die im Frühjahr blühen. Ihre leuchtend gelben Blüten erscheinen oft schon im Februar oder März – und das zu einer Zeit, in der Bienen und andere Bestäuber dringend Nahrung brauchen. Wer also die heimische Tierwelt unterstützen möchte, setzt mit der Kornelkirsche auf eine wahre Frühjahrsoase für Insekten.
2. Essbare Früchte mit Superfood-Qualität
Im Spätsommer bis Herbst trägt die Kornelkirsche kleine, leuchtend rote Früchte, die nicht nur dekorativ aussehen, sondern auch essbar und äußerst gesund sind. Wer sie früh im Jahr probiert muss hart gesotten sein, die Früchte sind extrem sauer! Aber wer es durchzieht wird reich belohnt. Kornelkirschen enthalten viel Vitamin C, Antioxidantien und sekundäre Pflanzenstoffe – ähnlich wie Hagebutten oder Sanddorn. Ob als Marmelade, Saft oder getrocknet als Snack: Die Kornelkirsche ist eine echte Bereicherung für die nachhaltige Küche!
Rezept: Kornelkirsch-Pfirsich-Marmelade
Mit etwas Übung gelingen perfekte Marmeladen. Doch warum braucht es Übung? Kornelkirschen enthalten nur wenig Pektin, weshalb unsere ersten Marmeladen nicht fest wurden. Die Lösung: Zitronensäure oder die Kombination mit pektinreichen Früchten. Der Favorit unserer Kinder ist die Mischung aus Kornelkirsche und Pfirsichsaft (Mischungsverhältnis: Ein Teil sauer auf zwei Teile süß) – eine perfekte Balance aus säuerlichen und süßen Aromen.
Da sich das Fruchtfleisch nur schwer vom Kern löst, sollten die Früchte zunächst gekocht und dann durch die Flotte Lotte passiert oder direkt zu Saft verarbeitet und als Gelee eingekocht werden.
Zutaten:
- 500 ml Kornelkirschsaft
- 1 l Pfirsich-Direktsaft
- 500 g Gelierzucker (2:1)
- 1 TL Zitronensäure (optional, für mehr Festigkeit)



3. Anspruchslos und robust
Ein weiterer Vorteil: Die Kornelkirsche ist pflegeleicht. Sie kommt mit fast jedem Boden zurecht, ist hitze- und trockenheitsresistent und benötigt kaum Pflege. Damit ist sie ideal für alle, die ihren Garten möglichst naturnah und pflegearm gestalten möchten.
4. Ein Paradies für Vögel und Wildtiere
Nicht nur wir Menschen profitieren von der Kornelkirsche – auch Vögel und Kleinsäuger lieben ihre Früchte. Viele Wildvögel ernähren sich im Herbst von den vitaminreichen Beeren, während dichte Kornelkirschen-Hecken Versteckmöglichkeiten und Nistplätze bieten. Ein echter Gewinn für die Biodiversität!

5. Nachhaltigkeit im eigenen Garten
Wer sich für eine Kornelkirsche entscheidet, fördert nicht nur die Artenvielfalt, sondern setzt auch auf eine langlebige und robuste Pflanze. Im Gegensatz zu exotischen Ziersträuchern oder nicht heimischen Gehölzen benötigt sie keine besondere Pflege und trägt Jahr für Jahr zuverlässig Blüten und Früchte.
Fazit: Ein echtes Must-have für den nachhaltigen Garten
Die Kornelkirsche ist schön, nützlich und umweltfreundlich – und damit eine perfekte Wahl für alle, die ihren Garten nachhaltiger gestalten möchten. Ob als blühender Blickfang, Nahrungsquelle für Insekten oder vitaminreicher Lieferant für die eigene Küche: Dieses vielseitige Gehölz sollte in keinem Garten fehlen!
Möchten Sie Ihren Außenbereich noch nachhaltiger gestalten? Sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gern, auch über natürliche Holzmöbel für den Garten!