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Barrierefrei Wohnen: Möbel clever gestalten

Barrierefreies Wohnen ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Doch was genau bedeutet es eigentlich, barrierefrei zu wohnen? Und warum ist es wichtig, frühzeitig darauf zu achten? Dieser Beitrag gibt Ihnen einen informativen Überblick, was Barrierefreiheit ausmacht und wie sie zu mehr Lebensqualität beitragen kann.

Was bedeutet "barrierefrei"?

Barrierefreiheit bedeutet, dass ein Wohnraum für alle Menschen frei Einschränkungen zugänglich und nutzbar ist – unabhängig von Alter, Mobilität oder besonderen Bedürfnissen. Eine barrierefreie Wohnung ist möglichst schwellenlos gestaltet, sodass Hindernisse wie hohe Türschwellen oder enge Durchgänge vermieden werden. Das Ziel ist es, Räume zu schaffen, die sowohl für ältere Menschen als auch für Familien mit kleinen Kindern, Menschen mit Behinderungen oder temporär eingeschränkter Mobilität gleichermaßen zugänglich sind.

Barrierefreiheit ist somit gleichbedeutend mit mehr Lebensqualität für alle. Es geht nicht nur um Funktionalität, sondern auch um Komfort und Sicherheit.

Warum ist barrierefreies Wohnen für alle interessant?​

Ein Blick auf die Statistik verdeutlicht, warum wir Sie über Barrierefreiheit informieren möchten und warum barrierefreies Wohnen in Ihrer Zukunft sicher eine zentrale Rolle spielen wird. Laut Diplom-Ingenieur und Stadtplaner Thomas M. Lenz, dem Geschäftsführer der Beratungsstellen für Barrierefreiheit der Bayerischen Architektenkammer, sind lediglich 2 % der Wohnungen in Deutschland barrierefrei gestaltet (Quelle: Fortbildungsveranstaltung „barrierefreies Wohnen“ der bayerischen Schreinerinnung, 14.11.2024). Das zeigt, wie groß der Bedarf in diesem Bereich ist. Dabei wird die Bevölkerung immer älter. Vielleicht gehören auch Sie zu dem Fünftel der Deutschen im Jahr 2042 älter als 65 Jahre sein wird. Sicher wollen auch Sie möglichst lange in ihrem eigenen Zuhause leben. Das erleichtert eine barrierefreie Wohnung. 

Doch auch jetzt bieten barrierefreie Wohnungen für junge Menschen Vorteile: Ein schwellenloser Eingangsbereich erleichtert das Hineinbringen des Kinderwagens oder schwerer Einkäufe. Schnell ist ein Fuß gebrochen und man ist froh, keine zusätzlichen Stolpersteine in der Wohnung zu haben. Bodengleiche Duschen und elektrisch höhenverstellbare Arbeitsflächen im Homeoffice sind für alle Generationen komfortabel. Barrierefrei ist somit nicht nur ein Thema des Alters, sondern für jede Lebensphase relevant.

Mit welchen Gesundheitseinschränkungen ist im Alter zu rechnen?

„Menschen“, so schreibt die DHZ (Deutsche Handwerkszeitung) am 28.2.2025, „altern unterschiedlich, (trotzdem sind) folgende Veränderungen häufig“:

  • Sehschärfe lässt nach 
  • Funktionsfähigkeit der Ohren ist vermindert
  • Fein-, Grob, und Sensomotrik sowie Muskelkraft schwinden
  • Geistige (kognitive) Fähigkeiten verlangsamen sich oder verblassen.

 

Diese sich verändernden Voraussetzungen können wir Möbelschreiner man beim Um- oder Neubau ihrer Möbel direkt mitbedenken.

Wie kann barrierefreies Wohnen aussehen?

Barrierefreies Wohnen bedeutet mehr Sicherheit, Komfort und Selbstständigkeit – für Menschen mit Einschränkungen, Senioren, Kinder und letztlich für alle. Die barrierefreie Gestaltung von Möbeln und Wohnräumen berücksichtigt viele Aspekte, die den Alltag erleichtern können:

Bereich Sehen: Kontraste und taktile Orientierungshilfen bieten die Möglichkeit den Raum barriereärmer zu gestalten.

Bereich Sehen:
Kontraste und taktile Orientierungshilfen bieten

Starke Farbkontraste und blendfreie, helle Beleuchtung verbessern die Sichtbarkeit und verringern Stolperrisiken. Dunkle, strukturierte Griffe auf hellen Massivholzmöbeln erleichtern die Erkennbarkeit deutlich. Zusätzliche Orientierung bieten abgesetzte Wandpanele, dekorative Fräsungen oder unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheiten – so wird das Möbelstück leichter erfassbar.

Eine Person kann besser verstehen, wenn der Raum barrierefrei ist.

Bereich Hören:
Akustik verbessern

Gerade in Räumen wie dem Bad sorgen harte Materialien wie Fliesen und Glas für störenden Nachhall. Akustikpaneele oder absorbierende Elemente verbessern die Raumakustik deutlich. Auch klanglich unterschiedliche Materialien – zum Beispiel Holz für Schubladen und Stein für Arbeitsflächen – helfen bei der akustischen Orientierung im Raum.

Brüstungsabdeckung Handlauf

Bereich Bewegung & Muskelkraft:
Hilfsmittel einbauen

Barrierefreie Möbel und Räume zeichnen sich durch schwellenlose Übergänge, rutschfeste Flächen und gut platzierte Haltegriffe aus. Handläufe auf glatten Böden oder passende Ausleuchtung vor Treppen geben Sicherheit – ohne aufwändige Umbauten. Höhenverstellbare Arbeitsflächen ermöglichen eine flexible Nutzung im Sitzen und Stehen und fördern die Selbstständigkeit.

Holzregal mit bunden Schubladen für kognitiv beeinträchtigte Menschen

Bereich kognitive Fähigkeit: mentale Organisation unterstützen

Ein klar strukturiertes Sideboard, ggf. mit beschrifteten Fächern, kann einem kognitiv beeinträchtigten Menschen helfen, Alltagsgegenstände leichter wiederzufinden – auch im Bad, etwa durch farblich Boxen für Pflegeprodukte.

Rutschhemmende Unterlage im Bad aus Holz

Bereich Sicherheit:
geeignete Materialien wählen

Rutschfeste Oberflächen – etwa im Badezimmer oder auf Treppen – und stoßdämpfende Elemente wie Gummipuffer unter Möbelstücken sorgen für zusätzliche Sicherheit beim Abstützen oder Hinsetzen.

Barrierefrei bedeutet Raum für Pflegepersonal zu schaffen.

Bereich Pflege:
(Raum für) Mobilität ermöglichen

Türrahmen und Durchgänge sollten so gestaltet sein, dass sie auch mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen bequem passiert werden können. Gut geplant schafft man auch in kleinen Räumen durch passende Möbel Bewegungsfreiheit und Flexibilität im Alltag, auch für eine Pflegekraft.

Wie können Möbel zur Barrierefreiheit beitragen?

Als Möbelschreiner können wir gezielt dazu beitragen, barrierefreie Lösungen für Wohnräume zu schaffen. Hier sind fünf Beispiele, wie barrierefreie Möbel den Alltag erleichtern:

  1. Höhenverstellbare Möbel: Arbeitsflächen, Schreibtische oder Esstische, die sich flexibel in der Höhe anpassen lassen, sind ideal für Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder unterschiedliche Nutzungssituationen.

  2. Betten mit erhöhter Liegefläche: Ergonomisch angepasste Betten erleichtern das Ein- und Aussteigen und bieten gleichzeitig hohen Schlafkomfort.

  3. Kleiderschränke mit leicht erreichbaren Elementen: Ausziehbare Kleiderstangen, gut zugängliche Fächer und Schubladen auf Griffhöhe sorgen für mehr Komfort und Sicherheit im Alltag.

  4. Rutschfeste und stabile Möbel: Massivholzmöbel mit griffigen Oberflächen und stabiler Konstruktion reduzieren das Risiko von Unfällen und sorgen für langfristige Sicherheit.

  5. Individuelle Anpassungen: Möbel, die passgenau für den Wohnraum und die persönlichen Bedürfnisse gestaltet sind, wie z. B. Küchenmöbel mit unterfahrbaren Arbeitsplatten oder grifflose Schranktüren, die sich leicht öffnen lassen.

Mit dem Rollstuhl braucht man deutlich mehr Platz, um an den Waschtisch im Bad zu gelangen ist es sinnvoll unter ihn fahren zu können.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es für barrierefreies Wohnen? (Stand 2/2025)

Barrierefreies Wohnen muss nicht an den Kosten scheitern – denn es gibt zahlreiche finanzielle Förderungen und Zuschüsse, die viele Maßnahmen unterstützen:

1. KfW-Förderung „Altersgerecht Umbauen“

Die KfW-Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) bietet im Programm 455-B Zuschüsse für barrierereduzierende Umbauten – zum Beispiel für schwellenlose Übergänge, Haltegriffe oder angepasste Möbel. Der Zuschuss kann bis zu 6.250 Euro betragen (je nach Maßnahme und Budgetverfügbarkeit). Wichtig: Antragstellung vor Baubeginn!

2. Pflegekasse: Wohnumfeldverbessernde Maßnahmen

Wer einen Pflegegrad hat, kann über die Pflegekasse einen Zuschuss von bis zu 4.180 Euro für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen beantragen. Dazu zählen u. a. Haltegriffe, höhenverstellbare Möbel oder Türverbreiterungen. Der Antrag erfolgt über die Pflegekasse der Kranken- oder Pflegeversicherung.

3. Hilfsmittel über die Krankenkasse ermöglichen barrierefreies Wohnen

Einige barrierefreie Ausstattungen – wie fest montierte Haltegriffe oder rutschhemmende Auflagen – gelten als Hilfsmittel und können bei der Krankenkasse abgerechnet werden. Voraussetzung: ärztliche Verordnung und vorherige Genehmigung.

4. Haushaltsnahe Dienstleistungen steuerlich absetzen

Viele handwerkliche Arbeiten, darunter fallen auch Schreinerarbeiten, rund um den barrierefreien Umbau gelten als haushaltsnahe Dienstleistungen oder handwerkliche Leistungen. Diese können in der Steuererklärung geltend gemacht werden – mit bis zu 20 % der Arbeitskosten, maximal 6.000 Euro pro Jahr. „Dies gilt nicht, wenn zinsverbilligende Darlehen oder steuerfreie Zuschüsse in Anspruch genommen werden“ (vgl. DHZ, S. 5/ 28.2.2025).

5. Länderspezifische Förderprogramme prüfen

Einige Bundesländer und Kommunen bieten eigene Förderprogramme für barrierefreies oder altersgerechtes Bauen und Wohnen an. Hier lohnt sich der Blick auf die Webseite der jeweiligen Stadt, Region oder Wohnbauförderstelle – denn auch kleinere Zuschüsse oder Beratungsangebote können sich lohnen.

Fazit: Barrierefreiheit ist ein Qualitätsmerkmal!

Barrierefreiheit ist mehr als nur eine bauliche Anpassung: Sie steht für ein Wohnkonzept, das alle Lebenslagen und Bedürfnisse berücksichtigt. Ein barrierefreies Zuhause ermöglicht es, auch bei gesundheitlichen Einschränkungen weiterhin eigenständig zu leben. Es bietet Sicherheit und Unabhängigkeit und schafft gleichzeitig einen Komfort, der für jede Altersgruppe von Vorteil ist. So wird Barrierefreiheit zu einem Qualitätsmerkmal, das den Wohnwert deutlich erhöht.

Weitere Informationen und Beratung

Wer sich für barrierefreies Wohnen interessiert, dem empfehlen wir sich auch bei Wohnberatungsstellen oder der Landeswohngemeinschaft umfassend zu informieren. Diese Einrichtungen bieten professionelle Beratung und zeigen individuelle Lösungen auf.

Ein barrierefreies Zuhause ist eine Investition in die Zukunft – für sich selbst, die Familie und den Komfort des Alltags.

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